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Was Wetter, Goethe und Grüne Sauce verbindet

​Heute frönen wir in unserem ‚All-Around-The-Weather-Essay' ein wenig dem Lokalpatriotismus und widmen uns dem Kulturgut der Grünen Sauce. Und betrachten diese als eine Ode an den Frühling.

Johann Wolfgang von Goethe, einer der berühmtesten deutschen Dichter und Schriftsteller, war ein großer Liebhaber der Grünen Sauce. Dies wird oft als Beispiel für die kulturelle Bedeutung dieser Sauce in der Region Frankfurt und in Hessen insgesamt angeführt. Die Beliebtheit der Grünen Sauce reicht bis in Goethes Zeit zurück und wird bis heute in vielen traditionellen Gasthäusern und bei Festivals gefeiert, wo sie als ein Highlight der lokalen Küche gilt. Es wird berichtet, dass Goethe die Sauce wegen ihrer Frische und der Vielfalt an Kräutern besonders schätzte, was gut zu seinem Interesse an der Natur und botanischen Studien passt.

Schlussfolgernd muss Goethe auch großes Interesse am Wetter gehabt haben!

Die Sauce besteht aus einer Mischung aus sieben spezifischen frischen Kräutern: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch. Diese Kräuter werden fein gehackt und mit einer Basis aus saurer Sahne, Joghurt, oder Quark vermengt. Oft werden auch etwas Essig oder Zitronensaft, Senf, Öl und Gewürze wie Salz und Pfeffer hinzugefügt. Grüne Sauce wird typischerweise zu kalten Speisen wie gekochten Eiern oder Kartoffeln serviert, kann aber auch als Beilage zu Fisch oder Fleisch verwendet werden. Sie ist besonders im Frühling beliebt, wenn die Kräuter frisch und reichlich vorhanden sind. In Frankfurt wird diese Sauce traditionell zu gekochten Kartoffeln und hartgekochten Eiern gegessen.

Grüne Sauce riecht und schmeckt nach Frühling!

Wer also das Bedürfnis nach einem frühlingshaften Gemütszustand verspürt, was bei der aktuellen winterlich anmutenden Wetterlage nicht verwunderlich wäre, probiere es doch mit einem Teller Grüner Sauce! 

Den Hartgesottenen empfehle ich als Begleitung einen Äppler.

Als Menü ist zuvor der Handkäs mit Musik ein Muss, nach dem Hauptgang folgt der Frankfurter Kranz als Dessert, und abgerundet wird diese Gaumenfreude mit einem Mispelchen als Digestif.

Guten Appetit und wohl bekomms!